Behandlung lagebedingter Kopfasymmetrien – Helmtherapie

Eine ein- oder beidseitige Abflachung des Hinterkopfes kann bei Säuglingen im ersten Lebensjahr entstehen. Je nach Ausprägungsgrad sind gleichzeitig eine Vorwölbung der Stirn und die Verschiebung der Ohr- und Gesichtsachse sowie eine seitenungleiche Verlagerung der Kiefergelenke beschrieben.

Diagnostik

Zur Analyse der Kopfform steht ein sogenannter „3D-Scanner“ zur Verfügung. Eine einfache Fotografie des Kindes wird aus fünf verschiedenen Richtungen angefertigt. Die gesamte Aufnahme dauert weniger als 1 Sekunde – ohne jegliche Strahlenbelastung. Ein Computer errechnet dann ein 3D-Bild des Kopfes.

Therapie

Bei lagebedingter Asymmetrie des Hinterkopfes sind in einem ersten Schritt Umlagerungsversuche und Physiotherapie angezeigt. Sollte dies nicht ausreichen kann in einem zweiten Schritt eine Helmtherapie die Kopfform korrigieren. Bei dem Helm handelt es sich um eine „formgebende Schale“, die passiv – ohne Druck – auf dem Kopf getragen wird. Weil das Wachstum im ersten Lebensjahr sehr groß ist, kann man in dieser Zeit die Form des Köpfchens gut beeinflussen. Eine in der Wachstumszeit erzielte Korrektur ist das ganze Leben lang stabil.